Teig

Mit gutem Bauchgefühl

Bauchweh nach dem Verzehr von Brot? Das sollte auf keinen Fall die Regel sein. 
Ein paar Zeilen darüber, dass man dem Teig Zeit geben soll, Sauerteig nicht nur sauer ist und Bekömmlichkeit nicht ausschließlich von dem im Brot enthaltenen Getreide abhängt.

Zeit und Ruhe


Die Wissenschaft kommt zu dem Schluss, dass nicht nur die Getreidesorten selbst entscheidend bei der Bekömmlichkeit von Brot sind, sondern auch die Art der „Teigbereitung“ einen großen Einfluss hat.
Langzeitführung ist das Stichwort. Dieser Begriff ist im wahrsten Sinne des Wortes dehnbar, denn der Brotteig kann produktabhängig von 24 bis zu 72 Stunden oder sogar länger reifen. Das bringt mehrere Vorteile: Einerseits bilden sich während dieser Teigruhe angenehme Aromen, andererseits macht diese Phase das Brot auch leichter verdaulich. 

Dem Genuss von unserem Brot steht also nach wie vor nichts im Wege, denn: Wenn ein Teig länger geführt wird, arbeitet die Hefe schon vor. Sie nährt sich vom Zuckeranteil der FODMAPs und können somit schon vorab  einen großen Teil dieser Zuckeralkohole abbauen, noch bevor es zu Beschwerden kommt.

Sauer macht luftig

Auch die vermehrte Verwendung von Sauerteig trägt zur besseren Verdaulichkeit bei. Er ist Teil der altertümlichsten Art Brot zu backen. Mehl, Wasser, Zeit und Ruhe sind die simplen Zutaten, die man für einen Sauerteig benötigt. Und trotzdem gibt Sauerteig dem Brot ein unverkennbares Aroma und macht es ganz einfach „backfähig“. 

Unser Fazit für jung, alt, sensibel oder mit „Saumagen“: Die herkömmliche Art des Brotbackens, wie sie bei uns gehandhabt wird, ist also die bekömmlichste. Ein wahrer Magen-Darm-Genuss.