#11 — Zeit für Brot

Die Geschichte des Brotes ist eine des Loslassens. Man lässt es gehen, gibt ihm Zeit, über sich hinaus zu wachsen. Man sollte nicht zu viel Beziehung aufbauen, denn bald gehört es jemand anderem. Geliebt, gehegt und gesalzen, entwickelt es sich stundenlang, wenn es bereit ist, küsst man es mit der Flamme, verändert es, dann findet Transformation statt. Gefühlt ist es fertig, doch lebt es weiter, in vertrauensvollen Händen. Zeit, loszulassen, im Ungewissen, wer sich darum annimmt und im Vertrauen, dass alles gut wird, ja, gut ist.